Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner (r.) weiht die erste EZE-Ladesäule ein.
Mit von der Partie: Nancy und Michael Valentine-Urbschat von EZE
und Energiewendeplaner Dr. Robert Fürst (v.r.). Foto: hw
Sauerlach · Sauerlach bekommt mit den neuen EZE-Ladesäulen das modernste Ladenetz in Deutschland. Im Landkreis München ist Sauerlach die erste Gemeinde, die über die modernen Ladestationen für E-Fahrzeuge verfügt, erklärte Bürgermeisterin Barbara Bogner nicht ohne Stolz.
Die Ehre dafür gebühre aber vor allem Martin Sterflinger, der im Rathaus als Umweltbeauftragter für das Thema Erneuerbare Energien zuständig sei und sich hier federführend um den Kontakt gekümmert habe. Im kommenden Jahr, so verriet die Sauerlacher Bürgermeisterin, werde Martin Sterflinger das neu gegründete Umweltamt in der Gemeindeverwaltung leiten.
Neu und besser an den modernen Ladesäulen von EZE ist die Möglichkeit der Bezahlung des verbrauchten Stroms mit der EC Karte. Es ist keine spezielle Ladekarte oder App mit umständlichen Anmeldeprozeduren nötig. Die EC Karte wird einfach vor den Leser gehalten und der Ladevorgang startet ohne Eingabe einer Pin-Nummer mit allen wichtigen Informationen. Damit wird der Ladevorgang so einfach wie das Bezahlen an einer Supermarktkasse. Die Doppelladesäule befindet sich an der Münchner Straße in Höhe des Fischgeschäfts, gut einsehbar von der Straße und leicht zu finden. Zwei weitere Doppelsäulen folgen, eine vor dem Rathaus und eine weitere ersetzt die alte Ladesäule auf dem Park & Ride-Deck am S-Bahnhof in Sauerlach. Das sei aber erst der Anfang, betonte Barbara Bogner.
Weitere Ladesäulen sollen folgen, so wird die Bürgermeisterin ab dem kommenden Jahr ebenfalls ein E-Fahrzeug als Dienstfahrzeug fahren. Wichtig war der Rathauschefin, dass die Ladesäulen nun ohne großen Aufwand benutzt werden können. Umso einfach ein Prinzip sei, umso besser werde es auch angewendet, so ihr Fazit. Damit die für die Lademöglichkeiten gesperrten Parkplätze möglichst vielen E-Fahrzeugbesitzern zu Gute kommen, gibt es noch eine Neuerung, erklärt Michael Valentine-Urbschat von EZE. So kostet der Ladevorgang zusätzlich zum verbrauchten Strom noch einen Euro pro Stunde. Somit will man vermeiden, dass E-Autobesitzer unnötig Ladesäulen blockieren, wenn sie mit dem Laden bereits fertig sind.
Die Zahl der zugelassenen E-Fahrzeuge habe sich 2020 nahezu verdoppelt. Der Ausbau der Ladestruktur seid deshalb ein folgerichtiger Schritt hin zur Verkehrswende und zum Klimaschutz, so Michael Valentine-Urbschat weiter.